Inhalt: Die Wirren und das Ende der Römischen Republik hautnah! Ciceros einst schillerndes Leben liegt in Trümmern. Sich im Exil im hintersten Eck des römischen Reiches befindend, trauert er seiner Vergangenheit und der Republik nach, als sich plötzlich das Blatt wendet und Cicero nach Rom zurückkehren darf, das dank der pöbelnden Meute seines Feindes Clodius von Unruhen beherrscht wird. Mit viel Geschick, einer Portion Mut und natürlich seiner immanenten Redekunst schafft er es ins politische Leben zurück, das zwischen Größen wie Julius Caesar, Pompeius Magnus und Crassus wirrer nicht sein könnte. Die Frage nach dem Ende Ciceros und der Römischen Republik hat die Geschichte zwar bereits beantwortet, trotzdem könnte es nicht spannender und authentischer wiedergegeben werden als hier. Mit diesem letzten Band ist Robert Harris ein fulminanter Abschluss seiner Cicero-Trilogie gelungen. Aus der Sicht des Sekretärs Tiro geschrieben, regelmäßig untermauert mit Textauszügen historischer Quellen, dürften selbst Althistoriker ihr Vergnügen in diesen drei biografischen Politthrillern finden. Wie schon zuvor versteht es Harris, den Leser so in die antike Welt eintauchen zu lassen, dass er nicht mehr an die Oberfläche zurückkehren möchte. Die perfekte Synthese von Fiktion und historischen Fakten. Hervorragend! (Übers.: Wolfgang Müller)
Aus dem Engl. übers. Systematik: SL Umfang: 524 S. : Kt. Standort: SL Harri ISBN: 978-3-453-26871-5
Inhalt: Eingeschlossen und isoliert wählen 118 Kardinäle in Rom einen neuen Papst - ein Kammerspiel um die Macht des Glaubens, um Intrigen und Koalitionen. Der Papst ist tot. Kardinal Lomelli hat als Ehrenvorsitzender des Kardinalskollegiums die Aufgabe, die Wahl des Nachfolgers zu leiten. 118 Kardinäle treffen am Abend vor dem ersten Wahlgang im Vatikan ein. Als letztes taucht der Erzbischof von Bagdad auf, den der verstorbene Papst im Geheimen zum Kardinal ernannt hatte. Niemand wusste von seiner Ernennung, doch er kann eine Ernennungsurkunde vorlegen. Welche Rolle wird er im Konklave spielen? Längst haben sich Koalitionen gebildet, werben Kardinäle mal verdeckt, mal offen für einen der drei Favoriten. Sie sind getrieben von der Sorge um die Zukunft der Kirche. Liegt sie in der Fortsetzung der unorthodoxen Amtsführung des verstorbenen Papstes? Oder in der Wende zum Traditionalismus? Und was ist mit dem Dialog zwischen den Religionen? Kleine und große Dramen spielen sich während des Konklave ab, ein Bombenanschlag in unmittelbarer Nähe setzt die Kardinäle unter Druck ... - Robert Harris hat sich für seinen Roman über ein fiktives Konklave an den Schauplätzen der Wahl umgesehen und mit Kardinälen gesprochen. Aus den Besonderheiten des Ortes, der Abgeschiedenheit, der sich die Kardinäle unterwerfen müssen, aus Gruppendynamik, Glaubensüberzeugung sowie Eitelkeit und Machtstreben mixt er mit offensichtlicher Sympathie für die katholische Kirche und das vermeintlich anachronistische Wahlverfahren eine spannende Geschichte. Da verzeiht man ihm auch eine letzte Wendung, die sehr weit hergeholt scheint. Ein großes Lesevergnügen, allen Büchereien empfohlen. (Übers.: Wolfgang Müller)
Aus dem Engl. übers. Systematik: SL Umfang: 351 S. Standort: SL Harri ISBN: 978-3-453-27072-5
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