Inhalt: Zeitreise mit Hindernissen: Félix J. Palma schließt seine "Landkarten"-Trilogie mit einem furiosen Roman ab. Der spanische Autor Félix J. Palma hat mit seiner "Landkarten"-Trilogie (zul. "Die Landkarte des Himmels", BP/mp 13/113) das Genre der Zeitreise auf abenteuerliche Weise wiederbelebt, indem er historische Elemente, Science Fiction, Detektivgeschichte und Romanze zu einem kunstvollen Ganzen verwebt. Ausgangspunkt ist der Unfalltod von Emma, in einem der rasanten Automobile, die der Millionär Gilmore im späten 19. Jahrhundert erfindet. Mittels eines Serums öffnen sich Parallelwelten und Multiuniversen, in denen die Wiederbegegnung der Liebenden vorbereitet wird. Das mythische Modell von Orpheus, der seine Eurydike aus der Unterwelt heimholt, funktioniert auf phantastische Weise - und endet glücklich. Am spannendsten ist freilich, wie: Palma lässt verschiedene Mentoren auftanzen, die auf den Zeitreisen allerlei Arabesken erleben: den Science Fiction Autor H.G. Wells, Conan Doyle, den Erfinder von Sherlock Holmes, und Charles Dodgson, der Autor von "Alice im Wunderland", dazu zwielichtige Agenten, reiche Gräfinnen und spiritistische Medien. Sie alle sind "Experten in der Kunst des Imaginierens", wie es einmal heißt, und der Roman ist sich insofern nicht zu schade, die kreative Macht der Phantasie als größte Weltrettungsidee zu verteidigen. Wer dem folgen kann, wird den Roman als Zeitreiseabenteuer in historischem Gewand genießen. Manchmal schießt allerdings die Vorstellungskraft arg ins Kraut, wenn auch noch Zentauren und Drachen bemüht werden. Dennoch empfehlenswert für größere Bestände. (Übers.: Willi Zurbrüggen)
Aus dem Span. übers. Systematik: SL Umfang: 861 S. : Ill. Standort: SL Palm ISBN: 978-3-463-40658-9
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