Inhalt: Auch nach ihrer Flucht ins fränkische Giebelstadt sind Kristina und Witter aus der reformatorischen Gruppe "Böhmische Brüder" nicht in Sicherheit. Nach dem Erfolg des ersten Bandes "Die Täufer" (s. BP/mp 15/403) setzt Pearson seine Reihe über eine Gruppe der reformatorischen Bewegung "Böhmische Brüder" in Deutschland fort. Die Gruppe um Kristina und Witter ist ins fränkische Giebelstadt geflohen, einem kleinen Dorf in der Nähe von Würzburg. Dort verpflichtet sich Kristina, zehn Jahre als Zofe der örtlichen Adligen zu dienen, wofür ihr für sich und ihren Sohn Sicherheit und Frieden gewährt wird. Der Friede ist tatsächlich auch weiterhin bedroht: nicht nur der nahe Fürst in Würzburg sucht nach Wegen, sich den Ort und seine Bewohner zu unterwerfen, auch die Tatsache, dass die Gruppe den Dörflern Lesen und Schreiben beibringt und die Bibel zu lesen lehrt, bringt sie in Gefahr. Hinzu kommen aufwieglerische Druckschriften ... Um das Dorf und seine relative Freiheit zu sichern, machen sich Lud und Witter auf, um den Erben des Rittergutes nach Hause zu holen. Dieser Erbe heißt Florian Geyer und ist als Held des Bauernaufstandes bis heute eine bekannte Figur. - Ein amerikanischer Autor schreibt über deutsche Geschichte, das mag skeptisch stimmen. Historisch leistet sich Pearson im zweiten Band seiner erfolgreichen Trilogie weniger Fehler als noch im ersten Band. Dafür ist die Geschichte über manche Strecken etwas saft- und kraftlos, plätschert vor sich hin und nur ab und an kommt Spannung auf. Leichte Kost, aber nicht schlecht - für Leser historischer Literatur durchaus ansprechend. (Übers.: Axel Merx)
Aus dem Engl. übers. Systematik: SL Umfang: 526 S. : Kt. Standort: SL Pear ISBN: 978-3-7857-2556-6
Inhalt: Im dritten Teil der Freiheitsbund-Saga wird vornehmlich der Bauernkrieg von 1525 thematisiert. Der Reformator Thomas Müntzer hat das Aufbegehren der von Adel und Klerus drangsalierten Hörigen, Bauern und sonstigen Geknechteten befeuert, und in Würzburg ist der Aufstand in vollem Gange. Die Vermittlungsversuche des Bürgermeisters und Tilman Riemenschneiders werden von Fürstbischof Konrad von Thüngen auf der Festung Marienberg selbstsicher abgelehnt. Doch bestürmen tausende aufgebrachte Menschen die Mauern und erreichen schließlich, dass der Bischof gegen die Zusage von freiem Geleit die Tore der Festung öffnet. Aus dem nahe gelegenen Dorf Giebelstadt eilen die Menschen herbei, um sich den Aufständischen anzuschließen. Dabei sind auch einige der Täufer, die im Ort bzw. im Schloss Geyer Zuflucht gefunden hatten. Gegen die Landsknechte der Fürsten kommen die Bauernheere aber nicht an. In den Kämpfen erleiden die Bauern eine Niederlage nach der anderen und das Strafgericht der Sieger ist fürchterlich. - Dieser dritte Teil der Freiheitsbund-Trilogie (nach "Die Täufer", "Die Ketzer": BP/mp 15/403, 17/133) geht in Sachen Bauernkrieg so richtig ins Detail. Neben den fiktiven Protagonisten treten viele historisch verbürgte Personen auf. Nicht zuletzt das macht den Roman sehr interessant. Die Kampf- und Folterszenen dürften empfindsame Leser wohl etwas abschrecken, häufige und anhaltende Schilderungen von Leid, Not und Pein sind oft etwas zu ausufernd und lang geraten. Insgesamt jedoch ein gut lesbares Buch, das in vielen Büchereien gut einsetzbar sein dürfte. (Übers.: Holger Hanowell)
Aus dem Engl. übers. Schlagworte:Historisches Systematik: SL Umfang: 571 S. : Kt. Standort: SL Pear ISBN: 978-3-7857-2587-0
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